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Verena Muckermann

Verena Muckermann studierte "Kultur, Individuum und Gesellschaft" und Philosophie an der Ruhr-Universität Bochum und beschäftigte sich in ihrer empirischen Bachelorarbeit unter anderem mit der Frage nach psychosozialen Spätfolgen des südafrikanischen Apartheidsystems für nachfolgende Generationen.

Für ihr Masterstudium zog es sie an die VU Amsterdam, wo sie den M.Sc. „International Crimes Conflict and Criminology" absolvierte. Ihre Abschlussarbeit, die die Basis für ihr derzeitiges Promotionsprojekt bildet, fokussierte die Bedürfnisse und Gerechtigkeitskonzepte in Deutschland lebender syrischer Überlebender internationaler Verbrechen. In parallelen und darauffolgenden Zusatzstudien im Studienprogramm Kultur und Person der RUB konzentrierte Verena Muckermann sich vor allem auf kollektive Gewaltpraktiken in Ruanda und Syrien sowie die intergenerationale Weitergabe von Gewalterfahrungen am Beispiel der Region Dersim in der Türkei.

Neben dem Studium arbeitete sie als Hilfskraft am Institut für Entwicklungsforschung und Entwicklungspolitik (IEE) und am Lehrstuhl für Sozialtheorie und Sozialpsychologie der Ruhr-Universität Bochum, am Lehrstuhl Wissenschaft und Technik für Frieden und Sicherheit (PEASEC) der TU Darmstadt sowie am Center for International Criminal Justice (CICJ) der VU Amsterdam. Zudem ist sie weiterhin Fellow am Amsterdam Laboratory for Legal Psychology (ALLP), an dem sie das Forschungsprojekt des CICJ zur Rolle von Kultur in Zeug*Innenaussagen vor internationalen Straftribunalen weiter begleitet.

Verena Muckermann ist Stipendiatin im IPU/KKC-Graduiertenkolleg „Traumata und kollektive Gewalt: Artikulation, Aushandlung und Anerkennung". Ihr Promotionsprojekt fragt nach den Möglichkeiten und Grenzen der Artikulation, Aushandlung und Anerkennung staatlicher Gewalterfahrungen von in Deutschland lebenden Syrer:innen.

Seit Februar 2023 arbeitet sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Sozialtheorie und Sozialpsychologie. Hier ist sie insbesondere für das BMBF-Verbundprojekt „Netzwerk Lokale Konflikte und Emotionen in Urbanen Räumen: Transdisziplinäre Konfliktforschung in Wissenschaft-Praxis-Kooperationen" (LoKoNet) tätig.

Ihre Forschungs- und Interessensschwerpunkte liegen in Phänomenen und psychosozialen Folgen kollektiver (und insbesondere staatlicher) Gewalt sowie in Prozessen der sozialen, juristischen und politischen Aufarbeitung ebensolcher kollektiver Gewalttaten.

Sprechstunde

Nach Vereinbarung unter verena.muckermann@rub.de

Kontakt

Verena Muckermann, M.Sc.
Ruhr-Universität Bochum
Fakultät für Sozialwissenschaft
Lehrstuhl für Sozialtheorie und Sozialpsychologie
Universitätsstr. 150
Gebäude GD, Raum E1/225
D-44801 Bochum
E-Mail: verena.muckermann@rub.de