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Elena Fattorelli, M.A.

Elena Fattorelli arbeitet seit März 2022 als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Soziologie – Transnationalisierung, Migration und Arbeit und seit April 2020 im DFG-Forschungsprojekt „Die Entstehung Urbaner Grenzräume in Europa“. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Migration, urbane Grenzregime, Familienzusammenführung, Transnationalismus und Arbeit. Ihre Forschungsmethoden basieren auf qualitativer Sozialforschung. Sie promoviert an der der Ruhr-Universität Bochum im Fach Soziologie zum Thema „Urbane Grenzräume bei der Familienzusammenführung von und zu Kindern und Eltern: eine internationale Vergleichsstudie zwischen Frankfurt am Main und Madrid mit Fokus auf Geflüchtete bzw. MigrantInnen aus Ost-/Subsahara-Afrika“. Zwischen September und Dezember 2022 führte sie im Rahmen des DFG-Forschungsprojekts und ihres Promotionsprojekts einen Forschungsaufenthalt in Madrid durch.

Wissenschaftliche Mitarbeiterin | Soziologie / Transnationalisierung, Migration und Arbeit

DFG-Forschungsprojekt „Die Entstehung Urbaner Grenzräume in Europa“

Email-icon elena.fattorelli[at]rub.de

Contact-book-line-icon Ruhr-Universität Bochum | Fakultät für Sozialwissenschaft | Gebäude GD E1-317 - Postfach 74 | 44780 Bochum | Telefon: +49 (0)234 / 32-25161

Peoples-group-icon Sprechstunde: nach Vereinbarung mittwochs, 12-13 Uhr, in Präsenz oder per Zoom, Gebäude GD E1-619


  • Seit April 2023 Doktorandin, Lehrstuhl Soziologie / Transnationalisierung, Migration und Arbeit, Ruhr-Univeristät Bochum.
  • Juli 2021 - März 2023 Doktorandin, HAW Hessen Promotionszentrum Soziale Arbeit
  • 2016-2019 Masterstudium Soziologie und Europäische Ethnologie, Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt
  • 2013-2016 Bachelorstudium Internationale Soziologie, Katholische Universität Eichstätt Ingolstadt und Università degli Studi di Trento (Doppelabschluss-Programm)


  • Seit März 2022 Wissenschaftliche Mitarbeiterin, Fakultät für Sozialwissenschaft | Soziologie / Transnationalisierung, Migration und Arbeit und im DFG-Forschungsprojekt „Die Entstehung Urbaner Grenzräume in Europa“
  • 2020 – 2022 Wissenschaftliche Mitarbeiterin im DFG-Forschungsprojekt „Die Entstehung Urbaner Grenzräume in Europa“, Fachbereich Soziale Arbeit, Hochschule Darmstadt
  • 2017 - 2019 Lehrbeauftragte für vorlesungsbegleitende Übungen zum Thema „Einführung in die Soziologie“, Fachbereich Soziologie / Allgemeine Soziologie und Soziologische Theorie, Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt


  • 11/2023 "There is often no contemplation here". Ignorance in the assessment of family reunification applications of migrant parents and children with roots or family members in East/ Sub-Saharan Africa, Strange(r) Families Conference, University of Amsterdam, Amsterdam.
  • 07/2023 "The normative control of the migrant family through family reunification", 20th IMISCOE Conference 2023 "Migration and Inequalities. In search of answers and solutions", Warschau.
  • 07/2023 (mit Prof. Dr. Margit Fauser) "Migrant Employment as Privilege and Duty", 20th IMISCOE Conference 2023 "Migration and Inequalities. In search of answers and solutions", Warschau.
  • 05/2023 "Administrative control mechanisms in the desent-based family reunification of refugees", Internationaler Workshop "Mapping the internal border", Ruhr-Universität Bochum, Bochum
  • 09/2022 (mit Prof. Dr. Margit Fauser) "Erwerbstätigkeit von Migrant*innen zwischen Privileg und Pflicht", DGS-Kongress 2022 "Polarisierte Welten", Ad-hoc-Gruppe "Erwerbslosigkeit unter den Bedingungen gesellschaftlicher Transformation. Polarisierung der Erwerbsarbeitsnorm?", Bielefeld
  • 04/2022 „Zivilgesellschaftliche Akteure in Urbanen Grenzräumen zwischen De- und Rebordering“, Offene Frühjahrstagung der Sektion Migration und ethnische Minderheiten der Deutschen Gesellschaft für Soziologie
  • 11/2021 “If you can't prove that, it's a potential lie”: suspicion and other control mechanisms underlying family reunification, Online Workshop „Mapping the internal border” organisiert im Rahmen des DFG-Projekts „Die Entstehung Urbaner Grenzräume in Europa“
  • 06/2021 “Between support and border work: An investigation of local counselling actors in family reunification“, MIGRAKOLLOQ - Interdisciplinary Colloquium for Early Stage Migration Researchers


Urbane Grenzräume bei der Familienzusammenführung von und zu Kindern und Eltern: eine internationale Vergleichsstudie zwischen Frankfurt am Main und Madrid mit Fokus auf Geflüchtete bzw. MigrantInnen aus Ost-/Subsahara-Afrika 

Mein Dissertationsprojekt zielt darauf ab, die Familienzusammenführung als ein Feld der Migrationskontrolle zu untersuchen, das sowohl als Außengrenze (für die im Herkunftsland verbleibende Familienmitglieder) als auch als interne oder urbane Grenze (für den/die MigrantIn, der/die sich rechtmäßig im Hoheitsgebiet aufhält) wirkt. Die Studie konzentriert sich insbesondere auf Familienzusammenführungsverfahren für Geflüchtete bzw. MigrantInnen aus Ost-/Subsahara-Afrika. Diese werden unter dem Gesichtspunkt untersucht, wie auf lokaler Ebene mit unterschiedlichen kulturabhängigen Familienvorstellungen und -modellen umgegangen wird. Dies geschieht auf der Grundlage einer internationalen Vergleichsstudie zweier Städte, Frankfurt am Main und Madrid, mit dem Ziel, Ähnlichkeiten und Unterschiede in verschiedenen urbanen Kontexten in Bezug auf die Positionierung der einzelnen Städte zu Migration und Familienzusammenführung aufzuzeigen.

Mit dem Begriff „urbaner Grenzraum“ (Fauser 2019) wird die Rolle der Stadt als Raum betont, in dem Grenzen produziert und zwischen einer Vielzahl von Akteuren ausgehandelt werden. Um zu verstehen, wie die Grenze durch die Familienzusammenführung lokal operiert, betrachtet meine Analyse zwei Ebenen: der Staat, der den nationalen Rechtsrahmen für die Familienzusammenführung festlegt, und die lokalen Akteure der Migrationsverwaltung und -beratung, die diesen Rahmen auf lokaler Ebene auslegen und umsetzen. Methodisch stütze ich mich auf rekonstruktive qualitative empirische Sozialforschung nach den Kodierungsprinzipien der Grounded Theory Methodology. Zur Untersuchung ihrer subjektiv-normativen Sichtweise und Prinzipien werden in jeder Stadt etwa 10-15 narrative Experteninterviews mit lokalen Front-line Beratungsakteuren geführt.