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Aktuelle Forschungsprojekte

Gender-Innovationen in den Sozial- und Geisteswissenschaften: Organisationen und Lehre im Fokus (Gender-Innovationen)


Im Forschungsvorhaben "Gender-Innovationen" arbeiten wir am Beispiel der Fächer Soziologie, Politikwissenschaft, Wirtschaftswissenschaften, Geschichtswissenschaft und Philosophie heraus, inwiefern die Beiträge von Frauen und ihre wissenschaftlichen Leistungen und Potenziale in Verbindung mit Gender als Thema und Erkenntniskategorie in den Sozial- und Geisteswissenschaften berücksichtigt werden und welche Anerkennung sie hierfür bisher erfahren.

Das Vorhaben „Gender-Innovationen in den Sozial- und Geisteswissenschaften: Organisationen und Lehre im Fokus (Gender-Innovationen)“ wird von 2023 bis 2026 aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) unter dem Förderkennzeichen 01FP22078 gefördert.

Nähere Informationen zum Forschungsvorhaben finden Sie hier.

Ungleichheiten des Geburtenrückgangs seit den 1970er Jahren im Vergleich


Die Arbeitsgruppe "Ungleichheiten des Geburtenrückgangs" befasst sich mit der Frage, wie die sukzessive Gleichstellung der Geschlechter in öffentlichen, nämlich wissenschaftlichen, politischen und medialen, Diskursen in Ost- und Westdeutschland seit den 1970er Jahren als eine bedeutsame, wenn nicht gar zentrale Ursache für den als problematisch angesehenen Geburtenrückgang und die antizipierte gesellschaftliche Schrumpfung hervorgebracht, verhandelt und/oder kritisiert wird.

Besonderes Augenmerk der Diskursanalysen liegt dabei auf der zu Zeiten der deutsch-deutschen Teilung behaupteten 'Systemkonkurrenz‘ beider deutscher Staaten, insbesondere auch hinsichtlich der (bevölkerungsorientierten) Familien- und Geschlechterpolitik und dem Umgang mit der in beiden Teilen Deutschlands seit den 1970er Jahren 'problematisch' gewordenen sozialstrukturell differenzierten Geburtenentwicklung, und der Transformation dieser 'Systemkonkurrenz' im wiedervereinigten Deutschland.

Die Fokussierung der diskursiven Impulsgeber Wissenschaft, Politik und Medien folgt der in der wissenschaftskritischen Forschung zur Demographie aufgezeigten und als problematisch beschriebenen Nähe von Wissenschaft und Politik und nimmt zudem die Überlegung auf, dass die Medien, wie vielleicht kein anderer gesellschaftlicher Teilbereich sonst, großen Einfluss auf die öffentliche Meinungsbildung haben.