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Forschungsprojekte

SAKuDA

Im Projekt „SAKuDA – Ein Sprachassistenzsystem für eine kulturell und sprachlich diverse Altenpflege“ wird eine KI-basierte App zur Unterstützung in der stationären Pflege unter Berücksichtigung kultureller und sprachlicher Anforderungen von Personen mit Migrationsbiografie weiterentwickelt.

Eine umfassende Pflegedokumentation ist ein wichtiges Instrument zur Qualitätssicherung und dient der Steuerung und Überprüfbarkeit aller pflegerischen Maßnahmen. Pflegetätigkeiten müssen systematisch, inhaltlich und fachlich korrekt, zeitnah zur Durchführung und kontinuierlich dokumentiert werden. Im Zentrum des Projekts steht eine Softwarelösung, deren Speech-to-Text-Funktion sowohl die alltägliche Dokumentation, also auch die Strukturierte Informationssammlung (SIS) im Rahmen der Anamnese sowie der Maßnahmenplanung via Sprache ermöglicht. So soll der zeitliche Aufwand, der mit der Verschriftlichung und Organisation der Pflegetätigkeiten einhergeht, reduziert werden.

Das Projekt SAKuDA baut auf technologischen Ergebnissen aus dem BMBF-Projekt „dexter: Ein Sprachassistenzsystem als Interaktionssystem für Pflege und Patient:in“ (FKZ: 16SV8791, Förderzeitraum: 01.09.2021 - 31.12.2023) auf. Das aktuelle Vorhaben dient der Weiterentwicklung der App in Zusammenarbeit mit den Zielgruppen. Aufgrund der steigenden Zahl migrantischer Pflegekräfte – insbesondere im Ruhrgebiet – soll die sprachbasierte App dahingehend erweitert werden, dass diese auch für Personen, die keine Muttersprachler:innen sind, einen Mehrwert darstellt. Die Juniorprofessur für Gesundheit und E-Health wird als Konsortialführung in Zusammenarbeit mit den Entwicklern der dexter GmbH sowie dem Praxispartner, der Stella Vitalis GmbH, in verschiedenen partizipativen Formaten durch einen Co-Creation-Prozess mit den Zielgruppen leiten, um die Anforderungen an die Software selbst sowie die strukturellen Modalitäten zur Implementation zu erfassen und die App in fortlaufenden Praxistests formativ zu evaluieren.

Gefördert durch:

Bundesministerium für Bildung und Forschung

Laufzeit:

Mai 2024 – April 2026

DIM.RUHR - Datenkompetenzzentrum für die interprofessionelle Gesundheitsdatennutzung in der Metropole Ruhr

Mit DIM.RUHR soll ein Datenkompetenzzentrum für den Innovationsraum Ruhr geschaffen werden, das hauptsächlich Forschende aus dem Gesundheitsbereich bei der Arbeit mit Gesundheitsdaten unterstützt.

Das Projekt verfolgt drei wesentliche Ziele im Bereich der Gesundheitsdatenkompetenz. Das Ziel Lehren strebt danach, Lehr- und Lernmodule zu entwickeln, die für verschiedene Zielgruppen im Gesundheitswesen zugänglich sind, insbesondere für diejenigen, die in der ambulanten Versorgung tätig sind. Diese Module sollen dazu beitragen, die Qualität der Datenerfassung, -speicherung, -verarbeitung und -nutzung zu verbessern. Das Ziel Forschung beinhaltet junge Wissenschaftler:innen dazu zu ermutigen, verstärkt im Bereich der Datenwissenschaften zu forschen. Dabei stehen Fragen zur Datenspende, Einwilligung, Ethik, Qualität und Diversität im Mittelpunkt. Die Einrichtung eines Experimentierraums bietet eine Plattform für die Vernetzung von Forschung, Versorgung und Praxis, um datengenerierende Systeme und bestehende Datensätze zu erkunden. Das Ziel Vernetzung zielt darauf ab Strukturen zum Forschungsdatenmanagement zu entwickeln. Dies umfasst den Aufbau eines gemeinsamen Gesundheitsdaten-Repositorys in Zusammenarbeit mit Hochschulen sowie die Durchführung eines Workshop-Programms zur regionalen und überregionalen Vernetzung. Durch diese Maßnahmen trägt das Projekt dazu bei, die Kompetenzen im Umgang mit Gesundheitsdaten zu stärken und die Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Akteuren im Gesundheitswesen zu fördern.

Kooperationspartner:innen

Konsortialleitung: Sven Meister, Universität Witten/ Herdecke
Ruhr-Universität Bochum
Hochschule für Gesundheit
Frauenhofer-Institut für Software- und Systemtechnik
Hochschule Niederrhein
ZB MED Informationszentrum Lebenswissenschaften

Gefördert durch

Bundesministerium für Bildung und Forschung

Laufzeit

November 2023 - November 2026

Evaluation des Programms „Gesund und fit studieren an der FFH“

Zielsetzung des Vorhabens „Gesund und fit studieren an der FFH“, das an der Fliedner Fachhochschule in Düsseldorf durchgeführt wird, ist es, im Rahmen des betrieblichen Gesundheitsmanagements für Studierende, unterschiedliche verhaltens- und verhältnispräventive Maßnahmen einzuführen. Übergeordnetes Ziel ist dabei, die Gesundheit der Studierenden bis zum Ende des Projektzeitraumes (2025) zu verbessern. Die Ruhr-Universität Bochum ist verantwortlich für die Prozessevaluation. Mittels Fragebögen und Interviews wird anhand von Zwischenergebnissen ermittelt, ob die übergeordnete Zielsetzung bzw. die Teilziele erreicht werden und wo ggf. Anpassungen vorgenommen werden müssen.

Laufzeit

2021 - 12/2026

Digital Health Ökosystem NRW - Fokus Start-ups 2025

Die hochregulierte Gesundheitsbranche stellt Gründer:innen und Digital Health Start-ups vor besondere Herausforderungen, um deren Ideen erfolgreich umzusetzen. Die komplexen Anforderungen, die die Gesundheitsbranche an Gründer:innen stellt, erfordern branchenspezifische Unterstützungsstrukturen entlang der gesamten Start-up-Journey von der ersten Idee bis hin zur Vermarktung des Produkts. In dem Projekt  Digital Health Ökosystem NRW – Fokus Start-ups 2025 ein nachhaltiges  Ökosystem mit dem Fokus auf Digital Health Start-ups aufgebaut, das patient:innenorientierte digitale Produkte und digital unterstützte innovative  Dienstleistungen hervorbringt. Dieses arbeitet komplementär und in Zusammenarbeit mit den bereits bestehenden vielfältigen Angeboten der Gründungsförderung und baut auf vier Säulen auf:

  •     Einem kontinuierlichen Monitoring der Digital Health Landschaft in Nordrhein-Westfalen
  •     Aufbau einer zentralen Anlaufstelle und eines NRW-weiten Netzwerks, um den Austausch innerhalb der Gründungslandschaft zu fördern
  •     Entwicklung branchenspezifischer Schulungsangeboten für Digital-Health Start-ups
  •     Erprobung von Kompetenznetzwerken, in denen Start-ups bereits früh mit Patient:innen und Akteuren der Versorgung zusammenkommen

Das Projekt wird durch das Ministerium für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen gefördert.

Laufzeit

10.11.2022 - Ende 2025

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