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Forschungsprojekte

DIM.RUHR - Datenkompetenzzentrum für die interprofessionelle Gesundheitsdatennutzung in der Metropole Ruhr

Mit DIM.RUHR soll ein Datenkompetenzzentrum für den Innovationsraum Ruhr geschaffen werden, das hauptsächlich Forschende aus dem Gesundheitsbereich bei der Arbeit mit Gesundheitsdaten unterstützt.

Das Projekt verfolgt drei wesentliche Ziele im Bereich der Gesundheitsdatenkompetenz. Das Ziel Lehren strebt danach, Lehr- und Lernmodule zu entwickeln, die für verschiedene Zielgruppen im Gesundheitswesen zugänglich sind, insbesondere für diejenigen, die in der ambulanten Versorgung tätig sind. Diese Module sollen dazu beitragen, die Qualität der Datenerfassung, -speicherung, -verarbeitung und -nutzung zu verbessern. Das Ziel Forschung beinhaltet junge Wissenschaftler:innen dazu zu ermutigen, verstärkt im Bereich der Datenwissenschaften zu forschen. Dabei stehen Fragen zur Datenspende, Einwilligung, Ethik, Qualität und Diversität im Mittelpunkt. Die Einrichtung eines Experimentierraums bietet eine Plattform für die Vernetzung von Forschung, Versorgung und Praxis, um datengenerierende Systeme und bestehende Datensätze zu erkunden. Das Ziel Vernetzung zielt darauf ab Strukturen zum Forschungsdatenmanagement zu entwickeln. Dies umfasst den Aufbau eines gemeinsamen Gesundheitsdaten-Repositorys in Zusammenarbeit mit Hochschulen sowie die Durchführung eines Workshop-Programms zur regionalen und überregionalen Vernetzung. Durch diese Maßnahmen trägt das Projekt dazu bei, die Kompetenzen im Umgang mit Gesundheitsdaten zu stärken und die Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Akteuren im Gesundheitswesen zu fördern.

Kooperationspartner:innen

Konsortialleitung: Sven Meister, Universität Witten/ Herdecke
Ruhr-Universität Bochum
Hochschule für Gesundheit
Frauenhofer-Institut für Software- und Systemtechnik
Hochschule Niederrhein
ZB MED Informationszentrum Lebenswissenschaften

Gefördert durch

Bundesministerium für Bildung und Forschung

Laufzeit

November 2023 - November 2026

Dexter

Die Arbeitsbedingungen in Krankenhäusern und der stationären Altenpflege sind zunehmend von Arbeitsverdichtung und hohen körperlichen und psychischen Anforderungen geprägt. Die Gründe für die hohe Arbeitsbelastung und -verdichtung im Pflegesektor sind vielfältig. Dazu gehören u.A. ineffiziente Kommunikationswege und steigender Dokumentationsaufwand. Für die Entlastung des Pflegepersonals und zur Erhöhung der allgemeinen Versorgungsqualität müssen innovative, einfache und sichere Wege geschaffen werden. Das Vorhaben dexter stellt sich dieser Herausforderung und entwickelt ein System, welches mittels digitaler Sprachassistenten, auch Smart Speaker genannt, Menschen - auch ohne digitales Grundverständnis - unterstützt, intuitiv und barrierearm per Sprache mit den Pflegenden in Notlagen in Kontakt zu treten. Das Ziel ist, dass die zu Pflegenden ihre Bedürfnisse und Probleme über den Smart Speaker dem Pflegepersonal mitteilen können und dieses entsprechend priorisieren und handeln kann. Darüber hinaus unterstützt dexter auch das Pflegepersonal direkt, indem Dokumentationsaufgaben per Sprache erledigt werden können.

Laufzeit

ab September 2021

Evaluation des Programms „Gesund und fit studieren an der FFH“

Zielsetzung des Vorhabens „Gesund und fit studieren an der FFH“, das an der Fliedner Fachhochschule in Düsseldorf durchgeführt wird, ist es, im Rahmen des betrieblichen Gesundheitsmanagements für Studierende, unterschiedliche verhaltens- und verhältnispräventive Maßnahmen einzuführen. Übergeordnetes Ziel ist dabei, die Gesundheit der Studierenden bis zum Ende des Projektzeitraumes (2025) zu verbessern. Die Ruhr-Universität Bochum ist verantwortlich für die Prozessevaluation. Mittels Fragebögen und Interviews wird anhand von Zwischenergebnissen ermittelt, ob die übergeordnete Zielsetzung bzw. die Teilziele erreicht werden und wo ggf. Anpassungen vorgenommen werden müssen.

Laufzeit

2021-2022

Training Program for Enhancing the Adoption of Mobile Health Technologies by Persons With Mild Dementia (mHealth-AD)

Ziel des Projektes ist es, Technologien für Menschen mit demenziellen Erkrankungen, deren Angehörige aber auch für professionell Pflegende zu identifizieren und Trainingsmaterialien zu entwickeln, so dass diese Technologien zielführend eingesetzt werden können. Das Projekt wird gefördert im Rahmen des Erasmus+-Programmes und findet im Austausch mit neun Partnerorganisationen statt, u.a. in Griechenland, Slowenien, Spanien und der Türkei.

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Digital Health Ökosystem NRW - Fokus Start-ups 2025

Die hochregulierte Gesundheitsbranche stellt Gründer:innen und Digital Health Start-ups vor besondere Herausforderungen, um deren Ideen erfolgreich umzusetzen. Die komplexen Anforderungen, die die Gesundheitsbranche an Gründer:innen stellt, erfordern branchenspezifische Unterstützungsstrukturen entlang der gesamten Start-up-Journey von der ersten Idee bis hin zur Vermarktung des Produkts. In dem Projekt  Digital Health Ökosystem NRW – Fokus Start-ups 2025 ein nachhaltiges  Ökosystem mit dem Fokus auf Digital Health Start-ups aufgebaut, das patient:innenorientierte digitale Produkte und digital unterstützte innovative  Dienstleistungen hervorbringt. Dieses arbeitet komplementär und in Zusammenarbeit mit den bereits bestehenden vielfältigen Angeboten der Gründungsförderung und baut auf vier Säulen auf:

  •     Einem kontinuierlichen Monitoring der Digital Health Landschaft in Nordrhein-Westfalen
  •     Aufbau einer zentralen Anlaufstelle und eines NRW-weiten Netzwerks, um den Austausch innerhalb der Gründungslandschaft zu fördern
  •     Entwicklung branchenspezifischer Schulungsangeboten für Digital-Health Start-ups
  •     Erprobung von Kompetenznetzwerken, in denen Start-ups bereits früh mit Patient:innen und Akteuren der Versorgung zusammenkommen

Das Projekt wird durch das Ministerium für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen gefördert.

Laufzeit

10.11.2022 - Ende 2025

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Training Program for Enhancing the Adoption of Mobile Health by Persons with Mental Health Problems (Mental Mobile Health)

Ziel des Projektes ist es, die Kompetenzen von Personen mit psychischen Erkrankungen zur Verbesserung ihres Selbstmanagements durch die Einführung mobiler Gesundheitslösungen zu verbessern. Das Projekt wird gefördert im Rahmen des Erasmus+-Programmes und findet im Austausch mit vier Partnerorganisationen statt, in Spanien, Slowenien, Litauen, Griechenland und Rumänien.

Laufzeit

31.12.2022 - Ende 2024

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Therapeutic Encounters with AI - TEwAI

Das Projekt soll einen Beitrag zum Verständnis und zur Theorie des digitalen Wandels in der Gesundheitsversorgung leisten, indem es sich speziell auf die digitale psychische Gesundheit konzentriert. Dabei soll der Fokus besonders auf der Anwendung von Künstlicher Intelligenz (KI) bei der Versorgung von Personen und ihrer psychischen Gesundheit liegen. Ziel des Projektes ist es somit:

  • Zu verstehen, wie KI die Wahrnehmung und die Wissenspraktiken im Bereich der psychischen Gesundheit neu konfiguriert
  • Herauszufinden, welchen Beitrag die Soziologie zu unserem Verständnis der kommunikativen oder interaktiven Leistung von KI im Kontext der psychischen Gesundheit leisten kann
  • Mittel zu identifizieren, mit denen sich Soziolog:innen an der Gestaltung wünschenswerter, ethischer und verantwortungsvoller Formen von KI im Bereich der psychischen Gesundheit beteiligen können

Das Projekt findet in Kooperation mit Großbritannien statt.