NACH OBEN


Dr. Katrin Menke

Dr. Katrin Menke ist seit August 2022 wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Soziologie – Transnationalisierung, Migration und Arbeit. Sie forscht, schreibt und lehrt schwerpunktmäßig zu Sozialstaatlichkeit im Wandel (insbesondere Arbeitsmarkt-, Asyl- und Migrationspolitiken sowie Gleichstellungspolitiken), intersektionalen Ungleichheiten im Kontext von Gender und race sowie qualitativer Sozialforschung. Aktuell beschäftigt sie sich mit den rechtlichen und normativen Ein- und Ausschlüssen im Zuge der Arbeitsmarktteilhabe geflüchteter Frauen sowie deren alltäglichen Praktiken.
Im Sommersemester 2024 vertrat Katrin Menke die Professur für Sozialpolitik am Institut für Sozialpolitik und Soziale Arbeit der Universität Duisburg-Essen. Informationen zu ihren dortigen Lehrtätigkeiten finden Sie hier.

X Logo-black @Katrin_Menke

Orcid 16x16 0000-0002-2571-948X

ResearchGate

 

Akademische Ausbildung || Wissenschaftliche Tätigkeiten || Publikationen

Wissenschaftliche Mitarbeiterin | Soziologie / Transnationalisierung, Migration und Arbeit

Email-icon katrin.menke[at]rub.de

Contact-book-line-icon Ruhr-Universität Bochum | Fakultät für Sozialwissenschaft | Gebäude GD E1-317 - Fachnr. 74 | 44780 Bochum | Telefon: +49(0)234 / 32-12531

Peoples-group-icon Sprechstunde: nach Vereinbarung montags, 13-14 Uhr, per Zoom. Bitte melden Sie sich über das hier verlinkte Etherpad an.


Teilhabe geflüchteter Frauen am deutschen Arbeitsmarkt. Biographische Fallstudien aus intersektionaler Perspektive.

Für ihr Habilitationsprojekt erforscht Katrin Menke vor dem Hintergrund gegenwärtiger Sozialstaatlichkeit die soziale Positionierung von nach Deutschland geflüchteten Frauen entlang einer intersektionalen Perspektive. Im Zentrum steht die Frage, welche Erfahrungen einerseits die lokalen Arbeitsmarktakteure in verschiedenen Kommunen, andererseits die Frauen selbst bezüglich ihrer Arbeitsmarktteilhabe sammeln und welche rechtlichen und normativen Ein- und Ausschlüsse dabei zum Tragen kommen. Zur Beantwortung der Forschungsfrage interessiert sie sich erstens für wirkmächtige Narrative im Feld der lokalen Arbeitsvermittlung, zweitens für das Zusammenspiel sozialstaatlicher Politiken – etwa der Arbeitsmarkt-, Asyl- und Gleichstellungspolitiken – sowie drittens für die Selbstkonzepte und alltäglichen Praktiken der Frauen nach der Flucht.

Im Rahmen eines rekonstruktiven Forschungsdesigns führte sie qualitative Interviews sowohl mit Frauen im Kontext von Flucht_Migration als auch mit lokalen Arbeitsmarktakteuren in unterschiedlichen Kommunen in Ost- und Westdeutschland. Biographisch orientierte Interviews mit schwerpunktmäßig geflüchteten Musliminnen dienen der Erhebung der subjektiven Orientierungen und Praktiken der Frauen, während Expert*innengespräche mit lokalen Arbeitsmarktakteuren die Perspektive von Institutionen und professionellen Akteur*innen im Feld einfangen. Zu den lokalen Akteuren zählen Mitarbeitende in Jobcentern und Ausländerbehörden, Kommunale Integrationsbeauftragte, Träger von Arbeitsmarktmaßnahmen sowie zivilgesellschaftlichen Akteuren wie Wohlfahrtsverbände und Ehrenamtliche. Die Auswertung erfolgt nach der Grounded Theorie-Methode, die mit intersektionalen Analyseperspektiven ergänzt wird.


  • Seit März 2019 Habilitationsprojekt: Teilhabe geflüchteter Frauen am deutschen Arbeitsmarkt. Biographische Fallstudien aus intersektionaler Perspektive
  • 2018 Promotion zur Dr.*in phil. an der Universität Duisburg-Essen
    Dissertationsprojekt: „Wahlfreiheit“ bei der Gestaltung von Erwerbs- und Sorgearbeit? Eine intersektionale Analyse der Handlungsmöglichkeiten erwerbstätiger Mütter und Väter im transformierten deutschen Wohlfahrtsstaat
  • 2007 – 2010 Master of Arts, Sozialwissenschaften an der Humboldt-Universität zu Berlin
  • 2003 – 2006 Bachelor of Arts, Sozialwissenschaften an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf


  • Seit 08/2022 Wissenschaftliche Mitarbeiterin (Post-Doc) am Lehrstuhl Soziologie – Transnationalisierung, Migration und Arbeit der Ruhr-Universität Bochum, Lehrstuhlinhaberin Prof. Dr. Margit Fauser
  • 04/2024-09/2024 Vertretung der Professur für Sozialpolitik am Institut für Sozialpolitik und Soziale Arbeit der Universität Duisburg-Essen.
  • 10/2018 – 08/2022 Wissenschaftliche Mitarbeiterin (Post-Doc) am Institut für Arbeit und Qualifikation der Universität Duisburg-Essen, Forschungsgruppe „Migration und Sozialpolitik – Studien zur Governance, Gestaltung und Nutzung lokaler Sozialpolitik im Zeichen der Fluchtmigration“
  • 01/2017 – 10/2018 Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Soziologie, Universität Duisburg-Essen, Lehrstuhlinhaberin Prof. Dr. Ute Klammer
  • 02/2016 Gastwissenschaftlerin an der Faculty of Social Sciences, University of Oslo, Lehrstuhlinhaberin Prof. Dr. Anne Lise Ellingsaeter
  • 05/2013 – 01/2017 Kollegiatin und Promovendin im Promotionskolleg „TransSoz: Leben im transformierten Sozialstaat“ der HS Düsseldorf, TH Köln und Uni Duisburg-Essen


Zeitschriftenartikel (double blind peer review):

Beiträge in Sammelbänden und Handbüchern:

Forschungsberichte und Working Papers:

Beiträge zu Blogs und Podcasts

 

Vollständiges Publikationsverzeichnis


Vorträge

  • "Zwischen Rückzug, Anpassung und Widerstand. Umgangsweisen geflüchteter Frauen mit Rassismus am Arbeitsmarkt", Vortrag auf dem Fachtag „Rassismus in der Arbeitswelt" am 22.11.2024 an der Universität Hamburg, digital
  • "Integration through Qualification? De-, Dis- and Special Qualification of Refugee Women in the German Vocational Training System", Vortrag im Panel "Managing Migation and Labour Market Inclusion from Above" auf der 21st IMISCOE Annual Conference 2024, 02-05.07.2024, Lissabon/Portugal, zusammen mit Johanna Ullmann (University of Osnabrück)
  • Podiumsgast auf der Eröffnungsveranstaltung "Essen zeigt Haltung gegen Rassismus, aber wie?" der Stadt Essen am 08. März 2024 anlässlich der internationalen Tagung gegen Rassismus 2024

Organisation und/oder Moderation

  • Round-Table Discussion: Social Policy from an Intersectional Perspective. Why, how and by whom?" auf dem FIS-Forum mit Social Policy Biennale 2024, "Lost in Social Policy? Forschung für eine integrierte Sozialpolitik", 08.11.2024, GLS Campus Berlin, Organisation und Moderation gemeinsam mit Prof. Dr. Fiona Williams. Programm
  • Vierte Vernetzungstagung der DeZIM-Forschungsgemeinschaft zu „Migration und Gender" vom 04. bis 05.05.2023 , Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, Nürnberg, gemeinsam mit Tanja Fendel, Laura Goßner, Lidwina Gundacker, Yuliya Kosyakova und Franziska Schreyer (alle IAB) sowie Zerrin Salikutluk (HU Berlin, BIM).
  • IMISCOE Spring Conference „Shifting rationalities in Migration Policies throughout Europe? The (Un)Making of Integration by Discourses, Policies and Migrant Strategies" vom 16. bis 18.03.2022, gemeinsam mit der Nachwuchsgruppe Migration und Sozialpolitik am Institut Arbeit und Qualifikation (IAQ) in Kooperation mit dem Interdisziplinären Zentrum für Migrations- und Integrationsforschung der Universität Duisburg-Essen. Digital.)


  • 2014 Zertifikat der Hochschuldidaktik im Weiterbildungsprogramm „Professionelle Lehrkompetenz für die Hochschule” der Hochschuldidaktik an Universitäten in Nordrhein-Westfalen (Modul I)


  • Seit 10/2024 Mitglied im Forschungsfeld 3: Transnationale soziale Sicherung in der Migrationsgesellschaft am Deutschen Institut für Interdisziplinäre Sozialpolitikforschung (DIFIS).
  • Seit 07/2024 Mitglied im fachlichen Begleitgremium des vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales geförderten Projektes "Basisarbeit in der Transformationsgesellschaft" des Progressiven Zentrums in Berlin
  • Seit 03/2021 Gewähltes Mitglied im Vorstand der Sektion Sozialpolitik in der Deutschen Gesellschaft für Soziologie
  • 2020 – 2022 Gewähltes Mitglied im Vorstand im Interdisziplinären Zentrum für Integrations- und Migrationsforschung (InZentIM) der Universität Duisburg-Essen
  • 2018 – 2021 Stellvertretende dezentrale Gleichstellungsbeauftragte der Fakultät für Gesellschaftswissenschaften der Universität Duisburg-Essen
  • Seit 2019 Mitglied im Netzwerk Fluchtforschung, AK Gender und Flucht
  • Seit 2017 (Gründungs-)Mitglied des Nachwuchsnetzwerks im InZentIM – Interdisziplinäres Zentrum für Integrations- und Migrationsforschung, Universität Duisburg-Essen
  • Seit 2016 Mitglied der Deutschen Gesellschaft für Soziologie, Sektion Sozialpolitik (seit 2019), Sektion Migration und ethnische Minderheiten (seit 2018), Sektion Frauen- und Geschlechterforschung (seit 2019)
  • Seit 2015 Mitglied im Netzwerk Frauen- und Geschlechterforschung NRW sowie Essener Kolleg für Geschlechterforschung der Universität Duisburg-Essen


  • 10/2021 - 10/2023 Mentee im Programm mentoring³ der Universitätsallianz Ruhr zur Karriereentwicklung für Wissenschaftlerinnen. Das Mentoring³-Programm ist geendet.
  • 2021 Nominierung für den Lehrpreis für in der Lehre besonders engagierte Wissenschaflter:innen der Universität Duisburg-Essen durch den Fachschaftsrat Soziologie
  • 2018 Nominierung für den Lehrpreis für in der Lehre besonders engagierte Wissenschaflter:innen der Universität Duisburg-Essen durch den Fachschaftsrat Soziologie
  • 2008 – 2010 Stipendiatin der Friedrich-Ebert-Stiftung im Rahmen der ideellen Studienförderung


Forschung

  • 08/2020 Forschungsförderung durch das Deutsche Zentrum für Integrations- und Migrationsforschung zur Vorbereitung des ersten Nationalen Diskriminierungs- und Rassismusmonitors
    Projekttitel: Geschlechtsspezifischer Rassismus am deutschen Arbeitsmarkt – Qualitative Pilotstudie zu den Auswirkungen auf die Erwerbsteilhabe geflüchteter Musliminnen und Women of Colour (10.200 €)

Lehre

  • 11/2023 - 02/2025 Förderung durch das Lore-Agnes-Progamm der Ruhr-Universität Bochum zur Durchführung des Projektes "Handlungsfeld Heterogenität: Studentische Bedarfe an eine gender- und diversitätsgerechte Lehre im Fokus. Gemeinsam mit Maximiliane Brandt, dezentrale Gleichstellungsbeauftragte der Fakultät für Sozialwissenschaft (10.600 €)
  • (09/2024) Förderung durch das RUB-School Förderprogramm zwecks Veranstaltung einer englischensprachigen Summer-School "Interdisciplinary Perspectives on Transnational Migrant Remittances" vom 23.-27.09.2024. Gemeinsamer Förderantrag mit Prof. Dr. Thomas Bauer (Fakultät für Wirtschaftswissenschaften) und Elena Fattorelli (5.000 €)

Veranstaltungen

  • 5/2021 Förderung durch das Deutsche Zentrum für Integrations- und Migrationsforschung in der Linie DeZIM-Workshop Series zur Durchführung des dritten Vernetzungstreffens „Migration und Gender“ (1.700 €)
    Förderung durch das Deutsche Zentrum für Integrations- und Migrationsforschung in der Linie DeZIM-Workshop Series zur Durchführung des Workshops „Exploring Institutional Racism: Theories, Definitions, conceptionalisations“ (1.700 €)
  • 08/2020 Förderung durch das Deutsche Zentrum für Integrations- und Migrationsforschung in der Linie DeZIM-Workshop Series zur Durchführung des zweiten Vernetzungstreffens „Migration and Gender“ (Teilförderung I: 2.200 €)
    Förderung durch das Interdisziplinäre Zentrum für Integrations- und Migrationsforschung der Universität Duisburg-Essen in der Linie Förderung wissenschaftlicher Vorhaben zur Durchführung des zweiten Vernetzungstreffens „Migration and Gender“ (Teilförderung II: Bewilligte Fördersumme: 2.900 €)


  • Zeitschriften:
    Zeitschrift für Flucht- und Flüchtlingsforschung (Z’Flucht), Zeitschrift für Soziologie, Frontiers in Sociology, Ethnic and Racial Studies, Zeitschrift für Sozialreform, WSI-Mitteilungen, Zeitschrift für Migrationsforschung